Direkt aus der Erde und ungeputzt bleibt lagerfähiges Obst und Gemüse länger frisch. Die Ernte darf aber keine Druck- oder Faulstellen haben und sollte im Winter immer wieder mal auf Schäden untersucht werden. Wie bei einem Kühlschrank gibt es innerhalb eines Kellers unterschiedliche Klimazonen. Lagergut, das es nicht ganz so kalt mag, überdauert in der Höhe oder in Türnähe besser. Eine Übersicht über gängiges Lagergut:
Kartoffeln: Feucht und dunkel bei 4 bis 6 Grad halten sie sich besonders gut. Gelagert werden sie luftig in Kartoffelhorden aus unbehandelten Holzlatten mit einem Entnahmefach am unteren Ende. Auch Wäschekörbe oder Obstkisten aus Latten sind geeignet.
Wurzelgemüse: Karotten, Knollensellerie, Pastinaken, Petersilienwurzeln und Winterrettiche fühlen sich sortenrein und mit etwas Abstand nebeneinandergelegt in Kisten mit feuchtem Sand wohl. In sehr feuchten Kellern mit Naturboden kann man sie auch direkt auf die Erde legen.
Kohl: Weiß- und Rotkohl lassen sich zwei bis drei Monate lagern. Die äußeren Blätter bleiben dran, damit die Köpfe nicht austrocknen. Das gilt auch für Blumenkohl, der sich jedoch bei null Grad am besten hält. Deshalb ,ebenso wie Brokkoli, möglichst spät ernten.
Kürbisse: Lieben es eher trocken und etwas wärmer als 10 Grad. In unseren Praxisbeispielen hat sich gezeigt, dass sie im Holzregal auf Stroh gebettet bis Januar durchhalten.
Obst: Von allen Obstsorten eignen sich Äpfel und Birnen am besten zum Einlagern, etwa in Obststeigen oder Horden aus Holz, wo sie in Schubfächern auf Zeitungspapier nebeneinanderliegen. Sie sollten möglichst viel Abstand zu den Kartoffeln haben. Das vom Obst abgesonderte Reifegas Ethylen lässt die Knollen schneller keimen.