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Nicht nur optisch, auch funktional unterscheiden sich Rollläden je nach gewähltem Material. Holzrollläden sind nachhaltig und langlebig, benötigen jedoch Schutz vor witterungsbedingtem Pilzbefall. Dieser wird durch einen Anstrich erzielt, den sogenannten Bläueschutz. Lacke und Lasuren eröffnen vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten, müssen allerdings je nach Witterungseinflüssen von Zeit zu Zeit aufgefrischt werden. Das Material ist vergleichsweise schwer, dafür aber robust, das schützt vor Wetterextremen und erschwert Einbrechern die Arbeit. Holz ermöglicht große Rollladenmaße, denn es bleibt auch über die Länge stabil. Außerdem schützt es im Sommer gut vor Wärme.
Kunststoffrollläden (meist aus Hart-PVC) sind die am weitesten verbreitete Variante, denn sie sind preisgünstig. Das Material ist leicht, benötigt aber bei breiten Formaten eine Verstärkung, um sich nicht zu verbiegen. Es ist auch bei Hagelschlag weniger robust und kann sich unter Hitze verziehen – darum sollte man im Sommer auf gute Hinterlüftung durch geöffnete Lichtschlitze achten. Verflüchtigen sich im Kunststoff enthaltene Weichmacher oder wurden keine chemischen Stabilisatoren eingesetzt, wird das Material früher oder später spröde. Die Farbauswahl ist begrenzt.
Mehr Spielraum bieten pulverbeschichtete Aluminiumrollläden. Das Angebot der Hersteller ist unterschiedlich, was die Farbauswahl betrifft, einige bieten umfangreiche Farbkataloge an. In Gewicht, Stabilität und Dämmwirkung unterscheiden sich Alurollläden, da die Profile hohl oder ausgeschäumt gearbeitet sein können. Im privaten Bereich eher selten ist die Verwendung von Stahlrollläden, sie werden fast ausschließlich für die Einbruchsicherung verbaut.