Speisezwiebeln in der Hauptrolle

Die schöne Rote, die dicke Gemüsezwiebel, die edle Schalotte und die braune Küchenzwiebel: Viele Gerichte sind ohne Zwiebeln kaum denkbar. Als Lauchgewächs zählen Zwiebeln zur Familie der Amaryllisgewächse, zeichnen sich durch ihren charakteristischen Geruch und Geschmack aus, der auf schwefelhaltige Stoffe zurückzuführen ist. Je nach Sorte und Zubereitungsart schmecken Zwiebeln scharf, mild oder süßlich und können gewünschte Röstaromen entwickeln.

Von klein bis groß

Die größte Bedeutung hat die braune, auch als gelbe bezeichnete, Küchenzwiebel. Als Allrounderin gehört sie ins Gulasch ebenso wie an Bratkartoffeln und in viele Soßen. Während sie roh scharf schmeckt, entwickelt sie gedünstet eine würzige Süße. Die Schalotte, eine botanische Verwandte der Küchenzwiebel, gilt als edel mit fein-würzigem Aroma.

Die große, schwere Gemüsezwiebel, auch als Metzgerzwiebel bekannt, schmeckt mild und eignet sich für Zwiebelkuchen ebenso wie zum Füllen, etwa mit Hackfleisch. Rote Zwiebeln haben einen leicht süßlich-aromatischen Geschmack und sind aufgrund ihrer ansprechenden Optik für Salate beliebt. Die kleinen Perlzwiebeln mit mild-würzigem Aroma eignen sich gut als Gemüsebeilage und zum Einlegen.

Eine von uns

Fast ganzjährig wird der heimische Markt aus eigenem Anbau bedient. Doch insbesondere bei roten Zwiebeln und Schalotten wird auch auf importierte Ware, meist aus Nachbarländern, zurückgegriffen. Als Saat- oder Steckzwiebeln wachsen Zwiebeln in unseren Gärten. Beim Kauf greift man nach trockenen, festen und glänzenden Exemplaren ohne Keimansätze. An einem dunkeln, trockenen und nicht zu warmen Ort gelagert, halten sich die meisten Speisezwiebeln – mit Ausnahme der jung geernteten Frühlingszwiebeln, die wenige Tage im Kühlschrank frisch bleiben, einige Wochen.