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Wissenswertes

Schöner Geranienbalkon

Text: Anja Birne, Jutta Langheineken, Idee und Umsetzung: Anna Kückmann, Andrea Wittelmann

Im Sommer schmücken bunte Geranien den sonnigen Balkon. Was beim Herrichten und artgerechten Pflegen der Pflanze zu beachten ist, erfährst du hier.

Mit einer Vielfalt an Farben und Formen begeistern die blühfreudigen Geranien. Sorten mit roten Blüten sind als Balkonschmuck an traditionellen Bauernhäusern seit jeher beliebt, vor allem in Süddeutschland. Die pflegeleichten Klassiker blühen von Mitte Mai bis zum Frost und setzen prächtige Akzente. Heute gesellen sich auf Terrasse, Balkon oder Fensterbank auch immer mehr junge Arten und Sorten in Zartrosa, Pink, Violett, Orange oder Apricot dazu. Geranien stammen aus dem südlichen Afrika und sind nicht winterhart. Sie verlangen Sonne und Wärme und kommen auch mit Hitze gut zurecht. Das macht sie zur beliebten Sommerpflanze.

Geranien oder Pelargonien?

Wer von Geranien spricht, meint eigentlich Pelargonien, botanisch Pelargonium. Der botanische Name Geranium hingegen bezeichnet die Staude Storchschnabel. Trotzdem hat sich der Begriff Geranie durchgesetzt. Der Name Pelargonie ist in der Alltagssprache dagegen ungebräuchlich. Beide Pflanzengattungen Geranium und Pelargonium gehören zur Familie der Storchschnabelgewächse Geraniaceae. Bekannt sind die sogenannten Hängegeranien Pelargonium peltatum und die stehenden Geranien Pelargonium x hortorum, die als Balkonpflanzen angeboten werden. Großblütige Edelgeranien Pelargonium grandiflorum werden meist als Zimmerpflanzen für helle Fensterplätze empfohlen. Duftgeranien besitzen eher kleine Blüten. Ihre Blätter bilden ätherische Öle und geben bei Berührung Düfte ab. Die Wildform Pelargonium citriodorum duftet nach Zitrone.

Pflanzung Mitte Mai

Geranien sind nicht frostfest und kommen erst Mitte Mai, nach den sogenannten Eisheiligen nach draußen. Dazu pflanzt man die jungen Geranien in große Tontöpfe, Körbe oder Balkonkästen mit handelsüblicher Pflanzerde. Die Töpfe müssen einen guten Wasserabzug haben, denn Staunässe vertragen die hitzeresistenten Südafrikanerinnen nicht. Mit Gießwasser sparsam umgehen. Ideal sind überdachte und windgeschützte Plätze, da besonders großblütige Geranien unter Regen leiden. Ihre Blüten werden dann braun und verkleben.

Pflegeleicht

Geranien sind unkompliziert und gedeihen ohne große Pflege. Stehende Sorten werden 40 bis 50 cm hoch, hängende Pfl anzen bilden 100 bis 150 cm lange Triebe. Eine regelmäßige Flüssigdüngung unterstützt ihre Wuchs- und Blühfreude. Das Ausputzen verblühter Triebe fördert die Bildung neuer Blüten. Bei guter Pflege kann eine Geranie sechs Jahre und älter werden.

Vor dem ersten Frost

Winterplätze: Geranien werden an einem hellen Platz bei 5 bis 10 Grad überwintert, zum Beispiel im Hausflur, Keller oder Wintergarten. Die Triebe können auf 10 bis 20 Zentimeter zurückgeschnitten werden. Die Pflanzen eher trocken halten und nur gelegentlich gießen.

Vermehren: Aus den Trieben lassen sich knapp unter dem Blattansatz Stecklinge schneiden. Die Stecklinge etwa 2 cm tief in Töpfe mit Anzuchterde stecken, angießen und auf der hellen (nicht sonnigen!), warmen Fensterbank aufstellen. Mit einer Folienhaube oder Glasglocke abdecken, sodass ein feuchtwarmes „Gewächshausklima“ entsteht. Zwischendurch lüften. Nach ein paar Wochen beginnen die Stecklinge Blätter und Wurzeln zu bilden. Als kleine Jungpflanzen benötigen sie wenig Platz zur Überwinterung. Geranien lassen sich über das ganze Jahr vermehren.

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